Öland

Immer wieder eine Reise wert!

Wer den Süd-Osten Schwedens bereist, sollte sich auf jeden Fall Zeit für einen Abstecher auf die Insel Öland einplanen. Wenn man ehrlich ist, wäre sogar auch ein kompletter Urlaub auf der Ostsee-Insel denkbar. Denn es gibt sehr viel zu entdecken.

 

Wenn man von Kalmar kommend über die Ölandbrücke auf die Insel Öland gelangt, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man weiß genau was man sehen möchte und reist nach Plan, oder man lässt sich einfach treiben. Denn auch das ist hier problemlos möglich. Und man wird beides sicherlich nicht bereuen...

 

Übrigens, "Ö" heißt im Schwedischen "Insel".

 

Kurz nach der Auffahrt auf die Insel kann man sich Richtung Süden halten und fährt auf typisch schwedischen Landstraßen zum südlichsten Zipfel Ölands. Untweges laden immer wieder kleine schwedische Dörfer und die für Öland typischen Mühlen zum Verweilen ein.

 

Eines der besonderen Bauwerke auf der Insel fällt den Besuchern aber eventuell nur dann ins Auge, wenn man von seiner Existenz weiß. Die Karl X. Gustafs mur (Mauer des Karls X. Gustav). Es handelt sich hierbei um eine 1653 aus Kalkstein erbaute Mauer. Sie zieht sich quer über das südliche Ende Ölands.

Ihren Namen trägt die Steinmauer nach dem späteren schwedischen König Karl X. Gustav. Kommt man aus Richtung Grönhögen, beginnt sie südlich vom Ort, am Ufer des Kalmarsund, und zieht sich über circa fünf Kilometer Richtung Osten und endet dort an der Ostsee.

 

Heutzutage ist sie nur durch die Durchlässe für die zwei Landstraßen unterbrochen. Die restliche Mauer ist komplett erhalten.

 

Der Grund für diese Mauer liegt in der Jagd. Ihre Aufgabe war es, dass im südlichen Teil der Insel gehaltene Rotwild im Bereich des Königsguts Ottenby zu halten. Berichten zur Folge gab es wohl auch eine ähnliche Mauer ebenso an der Nordspitze der Insel.

 

Weiterfahrt Richtung Naturreservat Ottenby

Folgt man der Straße weiter, so gelangt man recht bald zum Naturreservat Ottenby. Wenn man gut zu Fuß ist, sollte man gleich zu Beginn des Gebietes auf einem öffentlichen Parkplatz parken und sich zu Fuß in Richtung südlichster Spitze Ölands auf den Weg zu machen.

 

Man wird hier mit einer spektakulären und für den Rest Schwedens eher untypischen Natur belohnt. Zudem sind hier auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten "versteckt". Diese entdeckt man nicht, wenn man mit dem Auto bis zum Parkplatz am Långe Jan fährt.